Wie viel verdient man als Altenpfleger?

Wie viel verdient man als Altenpfleger?
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Wer sich für eine Ausbildung als Altenpfleger inter­es­siert oder grund­sätz­lich mit dem Gedanken spielt, in einen solchen Beruf einzu­steigen, der fragt sich oft: Wie viel verdient man eigent­lich? Schließlich spielt das Gehalt bei der Berufswahl eine Rolle. Die meisten entscheiden sich aber nicht aus finan­zi­ellen Gründen für einen Job in der Altenpflege, sondern weil der Beruf sinn­stif­tend und erfül­lend ist – verschafft man doch alten Menschen mehr Lebensqualität.

Netto-Gehalt in der Altenpflege

Die kurze Antwort auf die Frage, wie viel man als Altenpfleger verdient, liegt laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit bei 2.760 Euro. Das entspricht für eine allein­ste­hende Person ohne Kinder in Steuerklasse eins etwa 1.880 Euro netto. Die lange Antwort: Es kommt darauf an. Interessieren Sie sich für eine Ausbildung in diesem Bereich, haben Sie grund­sätz­lich zwei Optionen: die Altenpflegehilfe und die Altenpflege. Letztere wird beispiels­weise besser bezahlt. Gleichermaßen haben gelernte Kräfte Aussichten auf höheres Gehalt, das mit der Berufserfahrung weiter steigt. Der Verdienst während der Ausbildung liegt mit 1.000 bis 1.200 Euro im Monat im oberen Bereich der Ausbildungsvergütung.

Mit diesen Aussichten ist die Bezahlung in der Altenpflege besser als ihr Ruf. So verdient eine gelernte Altenpflegerin oder ein gelernter Altenpfleger mehr als beispiels­weise Friseure und Friseurinnen oder Rechtsanwaltsfachangestellte, die eben­falls eine drei­jäh­rige Ausbildung absol­vieren müssen. Hinzu kommen gute Weiterbildungsmöglichkeiten, die längst nicht in allen Berufen selbst­ver­ständ­lich sind und mit weiteren Aufstiegschancen – damit auch mehr Gehalt – einhergehen.

Zukunftssicher und sinnstiftend

Als Altenpfleger verdient man nicht nur in finan­zi­eller Hinsicht, sondern erar­beitet sich vor allem viel Respekt ebenso wie Dankbarkeit. Älteren Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu helfen, kann sehr erfül­lend sein, denn man leistet einen wich­tigen Dienst an der Gesellschaft und dem Einzelnen. Den Senioren und Seniorinnen täglich zu begegnen und neben den pfle­ge­ri­schen Tätigkeiten viele Kontakte zu knüpfen sowie dabei Neues zu lernen, berei­chert auch den Alltag der Pflegenden.

In einer immer älter werdenden Gesellschaft sind wenige Berufe so rele­vant wie die Altenpflege. Damit sind die Zukunftsaussichten für Altenpfleger und Altenpflegerinnen rosig: Die Pflegebranche gilt als beson­ders aussichts­reich. Sie werden als Pflegender weder von der Automatisierung noch von anderen derzei­tigen Trends auf dem Arbeitsmarkt ausge­sto­chen. Schließlich kann nichts den mensch­li­chen Kontakt ersetzen. 

Weitere Faktoren

Zu der Frage nach dem Gehalt gehört auch die Frage nach weiteren Bedingungen. Wenn Sie sich für eine Ausbildung in der Altenpflege inter­es­sieren, zählen für Sie sicher auch die Umstände dieser Tätigkeit. Schließlich ist das Netto-Gehalt nicht alles, sondern Sie möchten auch zufrieden mit Ihrem Job sowie Ihrem Arbeitgeber sein und gern zur Arbeit kommen. Prüfen Sie also vor Ausbildungsbeginn die Unternehmen auf Herz und Nieren und nicht nur darauf, wie viel man dort als Altenpfleger verdient. Entscheidend sind Faktoren wie die Fachquote in Pflegediensten und -einrich­tungen, die Ihnen Aufschluss darüber geben, wie Ihre Arbeitszeit und -belas­tung ausfallen kann. Verträge, die Sie mehrere Jahre an ein Unternehmen binden oder Ihnen über­durch­schnitt­lich hohe Gehälter anbieten, sollten Sie genau prüfen. Häufig sind dies Indikatoren für unan­ge­nehme Zustände im Unternehmen, die mit Überstunden und Dauerbelastung einher­gehen. Weiteres Anzeichen dafür ist eine hohe Mitarbeiterfluktuation. Hingegen sollten gute Arbeitsmaterialien wie Pflegehilfsmittel, aber auch Dokumentations-Software und Fachbücher zur Verfügung gestellt werden, die Sie bei Ihren Aufgaben als Altenpfleger entlasten. 

Häufig unter­schätzt wird das Betriebsklima. Es ist beson­ders entschei­dend dafür, ob Sie morgens gern zur Arbeit gehen oder nicht. Guter Zusammenhalt unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen führt nicht nur zu netteren Pausengesprächen, sondern erleich­tert vor allem die Arbeit durch gegen­sei­tiges Vertrauen und Einsatz. Auch zum Thema Arbeitszeiteinteilung sollten Sie sich im Vorhinein infor­mieren. Obgleich zur Altenpflege natur­gemäß auch Wochenend- und Nachtdienste gehören können, verschafft Ihnen die Möglichkeit der Dienstplanmitgestaltung eine enorme Steigerung der Work-Life-Balance. Gerade dieser Punkt spielt neben dem Netto-Gehalt in der Altenpflege eine große Rolle für Berufseinsteiger.

Ausbildung zum Altenpfleger – jetzt starten

Nun wissen Sie, wie viel man als Altenpfleger verdient und welche Faktoren noch wichtig sind. Wenn Sie hinter all diese einen Haken setzen möchten, bewerben Sie sich für eine Ausbildung bei uns. Wir setzen uns für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein, legen Wert auf ein gutes Betriebsklima, Weiterbildungen und ein attrak­tives Netto-Gehalt in der Altenpflege.